Im ersten Teil dieses Blogartikels haben Sie 5 Erfolgsfaktoren kennengelernt, die für den Erfolg Ihrer Website sehr wichtig sind: die Definition eindeutiger Ziele, deren konsequente Umsetzung, die fokussierte Präsentation Ihrer Leistung, die Bereitstellung genau der richtigen Informationen und die klare Herausstellung des Nutzens.

In diesem zweiten Teil möchten wir Ihnen nun fünf weitere Erfolgsfaktoren vorstellen, die die bereits genannten Faktoren abrunden und ergänzen.

6. Erfolgsfaktor: Wirksame Anreize

Sie erinnern sich! Sie müssen ein Päckchen packen. Und zwar ein Päckchen mit dem, was für Ihre Zielgruppe wirklich interessant ist. Denn nur dann werden Ihre Besucher gern wiederkommen, sich mit Ihrer Website auseinandersetzen und diese auch sicherlich von sich aus weiterempfehlen (beispielsweise in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Google+).

Also: Einfach nur Ihr Angebot anpreisen lockt angesichts der heutigen Werbeflut keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Dafür sind zusätzliche, kostenlose Anreize erforderlich, wie beispielsweise interessante Blogartikel, hilfreiche E-Books oder kostenlose Erstberatungen.

7. Erfolgsfaktor: Professionelle Umsetzung

Stellen Sie sich vor: Sie kommen auf eine Webseite mit einer mehr oder weniger amateurhaften Gestaltung, einer miserablen Seitennavigation und jeder Menge optischem Firlefanz. Glauben Sie im Ernst, dass der Eindruck, den diese Seite bei Ihnen hinterlässt, der ist, den ihr Besitzer sich erhofft hat?

Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Seite nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch und technisch genau den Eindruck vermittelt, den Sie bei Ihren Kunden hinterlassen wollen. Und vergessen Sie nicht: Gute, erfolgreiche Websites kosten einfach Geld. Selbst kleine Webseiten liegen, wenn von Profis gemacht, schnell in einem Bereich von einigen Tausend Euro. Ja, ganz ehrlich.

Viele kleine und mittelständische Betriebe greifen deshalb – wenn es um die Gestaltung und Umsetzung der eigenen Webseite geht – gern immer wieder auf „Hobby-Dienstleister“ zurück. Sorry, aber das ist eine denkbar schlechte Idee.

8. Exzellente Texte

Exzellent ist Ihr Website-Text dann, wenn er Ihren Besucher mit dem ersten Satz packt, mit jedem Absatz fesselt und bis zum letzten Satz festhält. Lässt er ihn schließlich los, wird der Besucher genau das tun, was der exzellente Text ihm vorschlägt: Ihren Newsletter abonnieren, Kontakt mit Ihnen aufnehmen, Ihr Produkt bestellen, Ihre Leistung ordern. Denn exzellente Texte besitzen auch im Geschäftsleben eine fast magische Kraft.

Die wichtigsten Elemente eines solchen Textes: Eine Start-Headline, die den Leser anspringt und festhält wie die Katze die Maus. Eine Botschaft, die beim Sprung nur diesen einen Leser im Auge hat. Eine Gliederung, die ihm auf Anhieb sagt, worum es geht. Themen und Inhalte, die ihn immer wieder aufs Neue fesseln. Headlines, die ihn ständig bei der Stange halten. Fließtexte, die ihn Satz für Satz in ihren Bann ziehen. Ein Schreibstil, der ihm geradezu Flügel verleiht. Und eine Authentizität, die über jeden Zweifel erhaben ist.

Ein solcher Text wird vielleicht nicht gerade billig, ihn zu vernachlässigen wird aber sündhaft teuer für Sie sein. Denn selbst die genialste Seitennavigation ist ganz und gar nutzlos, wenn der Besucher die aufgerufene Seite ihres schlechten Textes wegen gähnend oder (innerlich) fluchend wieder verlässt.

9. Hohe Verständlichkeit

Weil Lesen am Bildschirm anstrengt, freuen sich Ihre Besucher unbewusst über jede Art der Entlastung.

Stellen Sie sich deshalb die Frage: Sind meine Texte nicht nur inhaltlich exzellent, sondern auch exzellent zu lesen?

  • Sind sie klipp und klar gegliedert?
  • Sprechen sie eine direkte, einfache, lebendige Sprache?
  • Stellen sie rhetorische Fragen wie „Was heißt das für Sie?“
  • Sind sie absolut fehlerfrei? Hat jeder Absatz eine glasklare Aussage, die schlüssig aus der vorhergehenden folgt?
  • Sind die Überschriften und Zwischentitel zu einem Roten Faden verwoben?
  • Treten Menschen (Geschäftsführer, Mitarbeiter, Kunden) auf?
  • Und gibt es ab und zu ein paar auflockernde Aufzählpunkte (Bullet Points), Fotos und grafische Elemente?
  • Haben die Sätze maximal 15 Wörter und die Absätze höchstens 7 bis 8 Zeilen?
  • Umfasst die einzelne Seite nicht mehr als 3.000 Zeichen?
  • Und gibt es weder Schachtelsätze noch Füllwörter?

10. Mühelose Kommunikation

Wer zu Ihrem Angebot eine Frage hat bzw. sonst wie mit Ihnen ins Gespräch kommen will und dazu erst verzweifelt nach Ihrer E-Mail-Adresse, Anschrift oder Telefonnummer suchen muss, verliert schnell die Lust. Denn Sie signalisieren ihm: „Ich will zwar Dein Geld, aber ansonsten lass’ mich gefälligst in Ruhe!“

Machen Sie es Ihren Kunden deshalb so einfach wie möglich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Name, Telefon, Fax, Ihre Anschrift und Ihre E-Mail-Adresse gehören auf jede Website-Seite.

Denn ein klares, allgegenwärtiges Kommunikationsangebot zeugt von Gesprächsbereitschaft. Und Gesprächsbereitschaft schafft Vertrauen – eines der stärksten Erfolgskriterien, die Sie sich für Ihre Website wünschen können.

Über die Autoren dieses Beitrages:

Erstautor: Dieter Kellermann

Als erfahrener Businesstexter hilft Dieter Kellermann seinen Handwerkskunden, sich durch die Ermittlung und die konzeptionelle und textliche Durchgestaltung attraktiver Unternehmens- und Leistungsmerkmale gegenüber ihren regionalen Mitbewerbern einen klaren Wettbewerbsvorteil zu schaffen.

Zweitautor: Prof. Dr. Bela Mutschler

Bela Mutschler ist Professor für E-Business an der Hochschule Ravensburg-Weingarten und Mitgründer von die-Webseitenverbesserer.de. Er sucht und gibt Antworten zu der Frage, was erfolgreiche Webseiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen auszeichnet (die-webseitenverbesserer.de/mutschler-s-ecke)