Kürzlich wurde ich mal wieder vom Facebook Marketingteam kontaktiert und dabei über deren Agentur Programm und aktuelle Werbemöglichkeiten informiert. Anschließend erhielt ich per Mail eine Einladung zu einer Online-Schulung in Form des Webinars „Erste Schritte zum Erfolg auf Facebook“.

Da man ja stets auf dem neuesten Stand sein möchte, habe ich sofort die Anmeldeseite aufgerufen und bin auf das unten abgebildete Formular für die Registrierung gestoßen.

Soweit noch kein Problem, die letzen drei Punkte haben mich dann aber doch sehr überrascht. Für die Durchführung einer Onlinepräsentation halte ich Pflichtangaben über Jahresumsatz und Mitarbeiterzahl absolut nicht für notwendig. Sorry Facebook, aber an dieser Stelle, habe ich den Anmeldevorgang abgebrochen und auf das Webinar verzichtet. 

Facebook Marketing Registrierungsformular Webinar
Was ich für eine Social Media Plattform auch ziemlich ungünstig finde, ist ein einseitiger Kommunikationskanal. Ich hätte eigentlich direkt auf die Einladungs-Mail geantwortet, aber leider wurde die E-Mail über eine sog. „noreply“-Adresse verschickt. Heißt also, ich soll auf die E-Mail nicht antworten.

Weil mir die Sache keine Ruhe lässt, recherchiere ich über die Facebook Page nach dem Webinar und siehe da: beim direkten Aufruf des Events, erscheint eine andere Anmeldemaske bei der z.B. nicht mehr nach dem Jahresumsatz gefragt wird – hä?

Facebook_Webinar_Alternativ_Registrierung

Für mich ist das nicht unbedingt ein Paradebeispiel für kundenorientiertes Marketing.

Man könnte zudem fast den Eindruck gewinnen, dass das Webinar lediglich dem Zweck dienen soll, Daten für die Facebook Marketingabteilung zu sammeln. Schließlich kann man damit seine Kunden einfacher nach A, B oder C Kategorien einteilen und dann entscheiden, welche Agenturen überhaupt als lohnenswerte Kooperationspartner akquiriert werden sollen. Ich frage mich, ob das tatsächlich jemand ausfüllt und wenn ja, wie hoch der Anteil an Fantasiezahlen ist. Habe auch kurz überlegt, ob ich einfach eine Zahl eingebe, die deutlich über dem Jahresumsatz von Facebook liegt ;-)