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Viele Websites verlieren Kunden, aufgrund zu langsamer Ladezeiten. Dies ist jedenfalls eine Erkenntnis, die man durch Web-Tracking herausfinden kann. Google & Co. werden nicht müde, um das Thema Page Speed bei Webmastern auf die Agenda zu bringen.
Einfluß der Ladezeit auf SEA und SEO
Eine lange Ladezeit wirkt sich demnach natürlich auch auf die Conversion Rates von z.B. Google AdWords Kampagnen aus. Zum einen springen User tendenziell ab, wenn Ihnen die Wartezeit zu lange dauert, zum anderen wirken sich lange Ladezeiten negativ auf den Qualitätsfaktor aus, was letztlich den Anzeigenrang verschlechtert. D.h. die Klickkosten steigen und/oder Positionen verschlechtern sich. Alles in allem kann man sagen, schnelle Websites steigern die Performance von Online Marketing Kampagnen.
Nicht zu letzt deshalb hat Google der Ladegeschwindigkeit in den letzten Jahren einen stärkeren Einfluß auf das Ranking von Websites verpasst. Es handelt sich also um einen deutlichen SEO Rankingfaktor (zusammen mit mehr als 200 anderen Kriterien). Wichtig wird die Dauer bis eine aufgerufene Seite erreichbar ist vor allem auf Mobilgeräten und überall dort, wo keine High-Speed Internetverbindungen möglich sind.
Testen Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website
Unter TestMySite with Google kann sich jeder Seitenbetreiber ein Bild davon machen, wie seine Website aus Google-Sicht bei der mobilen Ladezeit abschneidet und ob diese für Mobilgeräte geeignet ist. Dabei wird u.a. ein mobiler Aufruf aus dem 3G Netz simuliert. Nachdem die Domain getestet wurde erhält man erste wertvolle Daten und kann sich einen ausführlicheren Report per Mail zusenden lassen. Dieser kann als Grundlage dienen, um notwendige Maßnahmen zur Optimierung anzugehen.
Für mehr Details sollte man seine Website auch unter https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ testen.
Das Tool liefert hilfreiche Lösungsansätze zur Optimierung von Websites und zeigt konkret, wo die Probleme liegen können: fehlende Datenkomprimierung, Browsercaching oder Bildgrößen sind häufig bemängelte Punkte.
Auch Google selbst hat da bei seinen eigenen Websites teils noch deutlich Luft nach oben – das Page Speed Tool führt z.B. auch die Google eigenen Dateien für Tracking etc. als problematisch auf ;-)
Die Website selbst ist jedoch nicht der einzige Part, der für einen schnellen Seitenaufbau entscheidend ist. Ebenso wichtig ist die Leistungsfähigkeit und Konfiguration des Webservers sowie z.B. die verwendete PHP Version, Nutzung von HTTP/2, CDN, etc. Mit einer optimierten Website ist es also leider nicht getan. Wer z.B. auf ein günstiges Webpaket eines „Massen-Webhosters“ setzt, hat hier meist von Beginn an schlechte Karten.
Weitere Tools, die wir zur Messung der Ladezeiten verwenden sind z. B. pingdom, webpagetest.org und GTmetrix
Was tun bei zu langen Ladezeiten?
Generell sollte man bei schlechten Werten durch das TestMySite Tool von Google nicht gleich in Panik verfallen, sondern in Ruhe prüfen, welche Maßnahmen sinnvoll erscheinen und sich mit vertretbarem Aufwand beheben lassen. Das Tool konzentriert sich vorrangig auf die mobile Nutzung, d.h. den Seitenaufruf auf Mobilgeräte. Subjektiv betrachtet haben sich einige Ergebnisse für viele Websites nach dem letzen Relaunch des Tools verschlechtert.
Welchen Anteil daran die Tatsache einnimmt, dass Google seine AMP Lösung pushen will, weiß ich nicht. Allerdings scheint es plausibel deshalb über das Tool ein wenig mehr Druck auf Seitenbetreiber auszuüben. AMP oder auch Accelerated Mobile Pages steht für eine Art „abgespecktes“ HTML, welches speziell für die Entwicklung von Websites für Mobilgeräte erschaffen wurde. Mit AMP sind einige HTML Elemente nicht verfügbar und die Seiten werden dadurch schlanker, weshalb weniger Daten beim Aufruf geladen werden müssen. Man erkennt AMP Seiten in der mobilen Suche an dem typischen Blitzsymbol vor dem Seitennamen. Vor allem bei News-Seiten sind in den ersten Google-Treffern meist AMP Seiten vertreten.
Insgesamt ist das Thema Page Speed natürlich sehr wichtig und sollte auf jeden Fall beachtet werden. Allerdings bedeutet ein schlechter Wert nicht zwangsläufig ein schlechteres Ranking in Suchmaschinen. Das sieht man recht schnell, wenn man sich die Seiten der TOP-Positionen mal näher anschaut, d.h. es gibt noch wesentlich mehr Faktoren zur Bestimmung der Relevanz einer Website. Kurzgesagt: Auf das Gesamtpaket kommt es an! Suchmaschinenmarketing ist ein ganzheitlicher Prozess, bei welchem das Drehen an einer Stellschraube alleine nicht ausreicht.